Architekturfotografie

Die moderne Architekturfotografie entwickelte sich in den 1940er Jahren. In dieser Zeit ebneten die ersten Fotografen den Weg für die paradigmatische Beziehung zwischen Bildern und Bauwerken. Durch die Betonung der Technik und des Designs dieser architektonischen Kunstwerke bietet die Fotografie eine privilegierte Perspektive auf den Raum, in dem die Linse des Künstlers die tiefgründigen Aspekte der Architektur vermittelt und einen persönlichen Blickwinkel bietet.

Inspiriert von der Malerei der Moderne zeigen Piero Mollicas Aufnahmen den Sieg des künstlichen Raums über die Natur, Stefano Iannusos Serien lenken die Aufmerksamkeit auf geometrische Linien und das Spiel von Licht und Schatten, Carlo D'Orta schafft Kunstwerke, in denen sich surrealistische Formen mit vibrierenden Reflexionen vermischen, und Santi Caleca erzählt in seinen kraftvollen Bildern die Geschichte des italienischen Designs und der Architektur.

Die Aufnahmen von Davide Bramante sind reich an Transparenzen und gewagten Farbkontrasten und bieten Einblicke in verschiedene Städte, die in dunstigen Kompositionen nebeneinander stehen und eine fantasievolle Welt schaffen. Ein künstlerischerer Ansatz kennzeichnet die Werke von Tina Cosmai: Dominiert von chromatischem Minimalismus und reinen Formen, wird jedes Detail ausgelöscht, um eine starke metaphysische Wirkung zu erzielen. Valentina Sommariva konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Darstellung historischer Architekturen in Süditalien und offenbart eine tiefe Beziehung zu diesen Orten.

Mit einem sensiblen und nachdenklichen Blick führt Luca Capuano den Betrachter in die Ateliers einiger der berühmtesten Designer der Geschichte und versetzt ihn in die Lage eines privilegierten Beobachters. Denselben analytischen Ansatz verfolgt Giulio Boem bei den Nahaufnahmen einiger der berühmtesten Architekturen.