
Skulptur aus grünem Steinzeug Ketophyllum
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Die tschechisch-amerikanische Künstlerin Marta Abbott (Amsterdam, 1983) lebt und arbeitet in Rom und schafft multidisziplinäre Werke auf Papier, Leinwand, Keramik und Fotografie. In ihrer Praxis erforscht sie die organische Transformation durch Cyanotypie, Radierung und tintenbasierte Verfahren und enthüllt Materialien als lebendige Präsenzen, deren Erinnerung, Spannung und Zufall eine poetische, metamorphe Bildsprache leiten.
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Verwurzelt in natürlichen Materialien und alchemistischen Prozessen, erforsche ich in meiner Arbeit Erinnerung, Licht, Transformation und die stillen Räume, in denen Materie und Geist zusammenkommen

Marta Abbott (Amsterdam, 1983) ist eine tschechisch-amerikanische Künstlerin, die in Rom lebt und arbeitet. Ihre multidisziplinäre Praxis umfasst Papier, Leinwand, Keramik, Fotografie und Video und erforscht die Verbindungen zwischen dem Organischen, Metamorphen und der Vergänglichkeit durch eine vielschichtige visuelle Sprache. Es reizt sie, übersehenen Geschichten, die die menschliche Zeitlichkeit durchqueren und überschreiten, eine Form zu geben, mit Natur-Kultur-Wissenssystemen zu interagieren und andere Formen planetarischer Intelligenz in den Vordergrund zu stellen.
Techniken wie die Cyanotypie, die Radierung und der Tintendruck verflechten sich in einer kontinuierlichen Neudefinition der Grenzen zwischen den Medien. Obwohl diese Experimente in historischen Praktiken verwurzelt sind, werden sie durch Prozesse erneuert, die die eingebettete Erinnerung an die Materialien in die Gegenwart bringen. Abbotts Arbeit lebt von Begegnungen und Kollisionen: Tinten, Pigmente, Tone und Oxide verbinden sich in einer ständigen Spannung zwischen kontrollierten Gesten und Zufall. Materialien sind nie nur Werkzeuge, sondern lebendige Präsenzen: Träger von Geschichten, Eigenschaften und Widerständen, die Aufmerksamkeit und technische Sensibilität erfordern.
Serien wie Moon Garden (2023) und Stargazers. Pietra viva (2022) spiegeln den Wunsch wider, das Vergängliche einzufangen und über die Vergänglichkeit des Realen zu meditieren. Wiederkehrende Inspirationen kommen von Gewässern und Pflanzenformen, die in einem alchemistischen Schlüssel die Lebenszyklen und ihre unvermeidliche Vergänglichkeit evozieren. Ihre Forschungen befassen sich mit der Beziehung zwischen Mondlicht und Dingen, die in der Dunkelheit blühen. In diesem Zusammenhang fand Abbott kürzlich ein Ketophyllum-Fossil, eine uralte Koralle, die auf 420-443 Millionen Jahre zurückgeht, als sich die Erde noch schneller drehte und das Jahr 420 Tage dauerte. Dies veranlasste den Künstler zu der Frage, wie der Rhythmus der Erde und der Gezeiten die Form solcher Lebewesen geformt haben könnte. Angezogen von den krinolinenartigen Schichten des Fossils, setzte sie diese Spekulation in Ketophyllum um, einer Serie von Steingutskulpturen, die Zeit, Form und Erinnerung miteinander verflechten und den Betrachter dazu einladen, vergrabene Fragmente der natürlichen Welt an die Oberfläche zu bringen.

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