
Eine Reise durch Fragmente: Comer See Design Festival 2025
Die siebte Ausgabe des Lake Como Design Festivals findet an den Ufern eines der schönsten Seen Italiens statt und steht unter einem poetischen Motto: Fragmente. Hier wird die Fragmentierung als Chance zur Wiedergeburt verstanden, als regenerativer Akt, der zu Wiederaufbau und Wiederverbindung, Erinnerung und Wiederentdeckung einlädt. Von den architektonischen Hinterlassenschaften Aldo Rossis bis hin zu zeitgenössischen Experimenten in regenerativem Design zeichnet das Festival eine Reise durch Erinnerung, Bruch und Erneuerung nach.
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Mit den neoklassizistischen Villen, den Denkmälern des Rationalismus und den Gärten am Wasser als Kulisse verwandelt das Lake Como Design Festival die Stadt und ihren See in eine Bühne, auf der Geschichte und zeitgenössische Kreativität in einen Dialog treten.
Die siebte Ausgabe des Festivals, die vom 14. bis 21. September 2025 stattfindet, steht unter dem Motto "Fragmente", eine Meditation über den Bruch als Katalysator für die Wiedergeburt.


Nach Ansicht des künstlerischen Leiters Lorenzo Butti sollte die Fragmentierung nicht als bloßes Symptom eines Bruchs betrachtet werden. In einer Welt, die sich in Gleichförmigkeit aufzulösen droht, kann sie auch zu einer Form des Widerstands werden, zu einer Bejahung von Komplexität und Vielfältigkeit. Das Festival reagiert auf diese Spannung mit einem Programm, das Ausstellungen, ortsspezifische Installationen, Rundgänge und Gespräche im historischen Kern der Stadt und in den Villen am See miteinander verbindet.
Fragmentierung ist überall. (...) Doch in einer Welt, die zur Uniformität neigt, kann Fragmentierung auch ein Akt der Rebellion sein, eine bewusste Geste, die Konformität in Frage stellt und das Recht auf plurale Ausdrucksformen geltend macht.


In der Villa del Grumello bildet die Ausstellung Fragmente der Erinnerung das Herzstück des Festivals. Werke von Amini, die Bruno Munari mit einer Reihe von Teppichen ehren, die von seinen berühmten Macchine Inutili inspiriert sind, Eredi Marelli, der eine neue Auswahl ikonischen italienischen Designs präsentiert, WonderGlass, mit einer Sammlung von Glasarbeiten, die die Transparenz als Metapher für die Erinnerung erforschen, und andere verflechten sich mit Archivmaterial und neuen Projekten.
Dieser Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart setzt sich in der von Giovanna Massoni kuratierten Auswahl zeitgenössischen Designs fort, die sich entlang des Chilometro della Conoscenza entfaltet. Designer aus Afrika, Nord- und Südamerika, Asien und Europa stellen Werke vor, die weggeworfene Steine, vom Sturm geschlagenes Holz oder Industrieabfälle wiederverwerten und aus den Überresten Aussagen über Widerstandsfähigkeit und Sorgfalt machen. Die Ausstellung bringt Werke und Forschungsarbeiten zusammen, die Fragmentierung nicht als Verlust, sondern als kreative Grundlage betrachten. Jedes Stück wird zu einer Reflexion über Zeit, Identität und die Narben, die Menschen, Materialien und Territorien kennzeichnen. Hier entdeckt ZPSTUDIO die etruskische Bucchero-Technik wieder, bei der in Holzkohle getauchter Ton gebrannt wird, um zeremonielle Formen zu schaffen, die aus einer gemeinsamen Vergangenheit wieder aufzutauchen scheinen.


Das Vermächtnis von Aldo Rossi findet in der ehemaligen Kirche San Pietro in Atrio seinen Widerhall, wo Architecture in Fragments seiner Faszination für das Unvollendete nachspürt, von der "Analogen Stadt" bis zu unrealisierten Projekten, die nach wie vor von großer Bedeutung sind. Die Ausstellung findet zeitgleich mit der Premiere von Aldo Rossi Design statt, einem Dokumentarfilm von Francesca Molteni und Mattia Colombo.
In der Zwischenzeit zeigt das neu eröffnete Archivio Design Ico Parisi eine lang erwartete Einzelausstellung des in Como geborenen Designers. Die Gemälde seiner Serie Crolli edificanti setzen sich mit dem Zusammenbruch der Gewissheiten im modernen Leben auseinander, ein Zusammenbruch, der paradoxerweise kreative Freiheit hervorbringt.


Das Thema findet auch an anderen Orten seinen Widerhall. Im Giardino Bellini offenbart eine delikate Ausstellung von Alvaro Moltenis Zeichnungen die jahrzehntelange Arbeit an privaten Skizzen. Das Bootshaus der Villa Sucota beherbergt die Ausstellung Voices on Water, die Teil einer umfassenderen Erkundung der Alpenseen als verbindende und zugleich begrenzende Elemente ist. Die Antica Nevera wird zum Schauplatz von Fragments of History, Virginia Guiotto's Fotografien der vielschichtigen städtischen Oberflächen von Como, während Studio Moscatelli in The Disappeared Como at the Roman Baths unsichtbare Erinnerungen ausgräbt. Borgovico33 hingegen inszeniert Lobby Nomade, ein Überdenken von Gemeinschaftsräumen, bei dem das Design an seiner Fähigkeit gemessen wird, Menschen zusammenzubringen.


Auch das Erbe des Rationalismus in Como rückt in den Mittelpunkt. Führungen zeigen Giuseppe Terragnis Casa del Fascio und das Asilo Sant'Elia, wo im Rahmen eines Projekts namens Piccoli Razionalisti mehr als tausend Schulkinder die Architektur der Moderne neu entdeckten. Auch hier werden Fragmente der Geschichte zu Instrumenten für Bildung und Vorstellungskraft.
In der Serra del Grumello versammelt das Festival Stimmen zu Gesprächen über Migration, Landschaft und die sich wandelnde Identität der Stadt. Bei Einbruch der Dunkelheit verwandelt sich das Gewächshaus in ein Café und eine Lounge, die den Geist des Festivals in eine Atmosphäre der Geselligkeit überführt.
Das Comer See Design Festival zeigt die Stadt nicht als Postkarte, sondern als ein lebendiges Archiv, in dem Erinnerungsfragmente zu neuen Erzählungen zusammengesetzt werden.
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