Bitossi Ceramiche
Lange mehrfarbige vase von Natalie Du Pasquier
830 EUR
Versandt in 1-2 Wochen
Ein Gespräch mit Nathalie Du Pasquier, einer Malerin, die die Welt durch ihr Werk sieht.
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Text von Alessandro Mussolini
Gemalt hat sie schon immer, aber als Designerin gründete sie zusammen mit Ettore Sottsass die Memphis Group, und ihre Muster zieren Kissen, Teppiche und neuerdings sogar Kleidung für American Apparel.
NATHALIE DU PASQUIER: Ich bin eine Malerin. Das bin ich schon immer gewesen. Ich baue Dinge auf Leinwand oder mit Gegenständen. Ob diese Dinge dann zu Gemälden, Möbeln oder Mode werden, spielt für mich keine Rolle.
ARTEMEST: Gibt es da wirklich keinen Unterschied?
NDP: Ich fühle mich wie ein Chefkoch. Sein Job ist es, zu kochen, aber seine Vorbereitungen müssen sich ändern, je nachdem, ob er ein formelles Abendessen oder ein Picknick serviert. Für mich ist es dasselbe. Ich weiß, was ich zeichnen soll, aber ich ändere die Rezepte einfach nach und nach.
A: Und woher bekommen Sie Ihre Zutaten?
NDP: Um mich herum, in mir selbst. Wenn ich arbeite, verschmelzen alle Dinge, die ich in meinem Leben tue: Sogar das Wetter, das Essen, das ich am Vorabend gegessen habe, die Stimmung, mit der ich morgens aufstehe... Jeder von uns ist wie ein Schmelztiegel von Sinneserfahrungen, in dem all unsere Reize "gekocht" werden. Ich konzentriere mich auf das, was ich tue, auf meine Arbeit, deshalb bin ich so gerne in meinem Atelier.
A: Es ist eine sehr eigenwillige Art zu arbeiten. Aber gab es während der Memphis-Ära einen eher kollektiven Ansatz?
NDP:Memphis war einfach eine Gruppe von Leuten, die sich gegenseitig schätzten und sich abends trafen, um ihre Arbeit zu vergleichen. Diese Gruppe wurde idealisiert, und obwohl es stimmt, dass wir heute individualistischer sind, bedeutet das nicht, dass es keinen Dialog mehr gibt. Vor zwei Jahren habe ich ein Buch mit Chung Eun Mo, einem koreanischen Maler, gemacht: ein E-Mail-Austausch nur mit Zeichnungen und ohne Worte. Es war ein sehr anregender Austausch.
A: Es gibt heute neue Möglichkeiten, sich zu treffen ...
NDP: Man muss sich mit den Veränderungen arrangieren. Man muss sich zusammen mit der Welt um einen herum weiterentwickeln. Ich bin nicht daran interessiert, Denkmäler zu bauen. Ich bin neugierig, ich liebe die Schnelllebigkeit von heute, die Begegnung mit jungen Menschen. Ich habe gerade ein Buch mit Omar Sosa fertiggestellt, der meine Zeichnungen von 1981 bis 1987 gesammelt hat. Ich hatte sie schon lange nicht mehr angeschaut, und Omar hat mich dazu gebracht, sie mit neuen Augen zu betrachten. Es ist wichtig, die richtigen Leute zu treffen, denn sie verändern dein Leben.
A: Wie ist Ihr Verhältnis zu den digitalen Medien?
NDP: Heutzutage werden wir von Informationen überflutet. Ich bevorzuge bei meiner Arbeit einen technikarmen Ansatz. Ich finde einige Dinge sehr hilfreich, wie etwa Scans, aber ich bin ein Anhänger der Unmittelbarkeit des Bleistifts. Wenn ich male, denke ich nicht. Vielleicht denke ich auf andere Weise: Ich denke mit dem Pinsel. Ich fange an, mit meinem Gehirn zu denken, wenn ein Werk komplett fertig ist.